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Gespräch

Lausitz Labor #2

Drei Tage Philosophie im Lausitz Festival – Eintritt frei!

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Über die Veranstaltung

Beginn

10:00 Uhr

Ende

16:00 Uhr

Die diesjährige Ausgabe des Lausitz Labors nimmt sich vier Produktionen des Festivals als Ausgangspunkte für Gespräche und Reflexion: »Sonettfabrik«, »Othello / Die Fremden«, »HERE« und »Müller & Müller«. Anhand der Produktionen und des Inspirationsworts »unsbewusst« wird die Frage nach den Herausforderungen und gleichzeitig möglichen Freiheiten einer bewussten Gemeinschaft der vielen erörtert.

 

10:00–13:00 Uhr

Krieg, Nachkrieg, Traumata

Der traumatisierte Fremde Othello aus Shakespeares Theaterstück ist ein von inneren Konflikten und Wunden gezeichneter Rückkehrer. Tiefgreifende Erschütterungen wurden auch vielfach durch den Strukturwandel in der Lausitz ausgelöst, auf individueller wie kollektiver Ebene. Die Analogie zwischen Shakespeares tragischem Helden und der Region mag konstruiert wirken. Doch zielt sie nicht etwa auf ein vergleichbares Erleben ab – hier Krieg, da der grundlegende Strukturwandel –, sondern eher auf strukturelle Ähnlichkeiten bei tiefgreifenden Wandlungsprozessen und damit verbundenen inneren und äußeren Konflikten.

Wo und wie zeigen sich emotionale und soziale Erschütterungen bei persönlichen Krisen und strukturellem Wandel?  Welche Spuren und politische Folgen – individuell wie kollektiv – zeitigen Umbrüche, die die Lebenswirklichkeit der Menschen so tief erschüttern?

Diese und damit verbundene weitere Fragen diskutieren der Literaturwissenschaftler Johannes Lehmann und der Philosoph Klaus Theweleit am Samstagvormittag.

 

Speaker:innen

Klaus Theweleit

Johannes Lehmann

 

15:00–17:00 Uhr

Die Sprache der Lyrik: Selbstbezug und Weltwahrnehmung

Der Samstagnachmittag steht im Zeichen der Lyrik. Landläufig gilt die Lyrik als verdichtete Form des Selbstbezugs und der Weltwahrnehmung. Was ist das Verhältnis des lyrischen Ichs zu seinem Publikum und welche Bedeutung haben individuelle Geschichten für das Kollektiv? Inwiefern kann ein Individuum eine Sprecherposition für eine Mehrheit annehmen? Gibt es ein lyrisches »Wir«? Ließe sich in der Lyrik und in der lyrischen Sprache ein gemeinsamer Sinn der Menschen artikulieren, der sich in der Alltagssprache nicht zeigt?

In Form einer poetischen Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion widmen sich die Literaturwissenschaftlerin Sandra Richter und die Dichterin Monika Rinck den Fragen nach dem lyrischen Ich und nach den vielfältigen Übersetzungsmöglichkeiten von Lyrik – über die Zeit, über die Sprachen, in ihren kulturellen Deutungsmöglichkeiten.

 

Speaker:innen

Sandra Richter

Monika Rinck

Mitwirkende

  • Kuration und Moderation Christoph Menke

  • Kuration und Moderation Christiane Voss

  • Kuration und Moderation Lars Dreiucker

  • Kuration und Moderation Fulvia Modica

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Altes Stadthaus, Cottbus / Chóśebuz

  • Adresse Altmarkt 21, 03046 Cottbus / Chóśebuz

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Ermöglicht durch:

ZEIT STIFTUNG BUCERIUS

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