Über das Festival
In die vielfältige Landschaft der Lausitz – von Brandenburg über Sachsen bis ins polnische Grenzland – lädt das Lausitz Festival seit 2020 von Ende August bis Mitte September Menschen aus der Region und Besucher:innen von überall her zu Europas Kunstfestival (sorbisch: Wuměłstwowy Festiwal Europy).
Mit seinen international besetzten Veranstaltungen hat das Lausitz Festival eine Strahlkraft entwickelt, die überregionale Aufmerksamkeit auf die Lausitz zieht. Gleichzeitig ist das Festival in der Region verankert – so auch durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie Museen, Theatern, Kulturstiftungen, Hochschulen und Gemeinden.
Musik, Theater, Tanz, Film und Literatur, Gespräche und Ausstellungen zeitgenössischer Kunst treffen auf einzigartige Spielstätten und die wechselvolle Geschichte der Lausitz. Neben Theaterhäusern werden Schloss- und Parkanlagen, Filmtheater, Industriedenkmäler und Kirchen zur Bühne.
Zentral für das Festival-Programm ist in jedem Jahr ein Inspirationswort. Dieses Kunst-Wort greift kulturelle und gesellschaftspolitische Themen auf und verbindet als roter Faden die einzelnen Festivalveranstaltungen miteinander.
Wie alles begann
Das Lausitz Festival geht auf einen Impuls Daniel Kühnels und auf eine gemeinsame Initiative des Deutschen Bundestags, der Beauftragten für Kultur und Medien beim Bund, sowie der Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen und des Landes Brandenburg zurück.
Der Basisbeschluss erfolgte 2018 bei der Aufstellung des Bundeshaushaltes mit dem neuen Titel »Lausitz Festival« – von einer breiten Mehrheit von SPD und CDU eingebracht und ohne Gegenstimmen verabschiedet. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert mit dem »Lausitz Festival« ein länder- und spartenübergreifendes Festival, das den Auftrag hat, den Strukturwandel im heutigen Revier mit internationalen Kunstbeiträgen zu begleiten. Es folgte der Kabinettsbeschluss der Länder vom 11.06.2019. Erstmalig in der jüngeren Geschichte von Sachsen und Brandenburg haben damit beide Länderkabinette beschlossen, ein für beide Seiten zukunftsweisendes künstlerisches Projekt an den Anfang des bevorstehenden und partiell bereits eingeleiteten Strukturwandels zu denken, zu diskutieren und nach einer intensiven Vorbereitungsphase zu realisieren. Die Schirmherrschaft haben die Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und des Freistaates Sachsen, Dr. Dietmar Woidke und Michael Kretschmer, übernommen.
Es folgte die Koordination durch die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH zwischen beiden Bundesländern und dem Bund mit dem Ziel, eine nachhaltige länderübergreifende belastbare Festivalstruktur zu schaffen mit dem Ergebnis einer Rahmenvereinbarung zwischen Bund und den beiden Bundesländern zum 17.11.2022 und schließlich der Gründung der Lausitz Festival gGmbH zum 01.04.2023 als kommunale gemeinnützige Gesellschaft der Städte Cottbus/Chóśebuz und Görlitz, finanziert und begleitet durch Bund und beide Bundesländer.