Konzert

Simply Quartet spielt sorbische Werke

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© Cristina Ferri

Über die Veranstaltung

Beginn

19:30 Uhr

Ende

21:30 Uhr

Das international erfolgreich aufstrebende Simply Quartet widmet sich in einem programmatischen Konzert der Schaffenskraft der Lausitz: Es spielt erstmals Werke sorbischer Komponisten wie Jan Paul Nagel und Bjarnat Krawc, die von der Landschaft und den Tänzen ihrer Heimat inspiriert sind – und reichert sie mit György Ligetis Streichquartett Nr. 1 sowie Antonín Dvořáks Streichquartett Nr. 13 an.

Die jungen Musiker:innen des Streichquartetts sind auf den großen Konzertbühnen wie der Wigmore Hall in London, der Elbphilharmonie in Hamburg oder dem Musikverein Wien zu Hause, befassen sich mit den musikalischen Traditionen ihrer Heimatländer China, Norwegen und Österreich und sind stets offen für neue Impulse – so auch aus der Lausitz.

Jan Pawoł Nagel: Zehn Sorbische Tänze für Streichquartett (Auswahl)
Chutna – Der Ernste
Łazowska – Der Lohsaer
Šunowska – Der Schönauer
Borkowska – Der Burger

György Ligeti: Streichquartett Nr. 1 – »Métamorphoses nocturnes«

Bjarnat Krawc: »Ze serbskeje hole«/»Aus sorbischer Heide«, Vierzehn Bilder für Streichquartett, op. 82 (Auswahl)
Kwasna – Hochzeitstanz
Wupěrak – Störenfried
Tajne zbožo – Stilles Glück
Burska – Bauerntanz

Antonín Dvořák: Streichquartett Nr. 13, op. 106

© Cristina Ferri
Streichquartett

Simply Quartet

»Das Simply Quartet musiziert eben nicht vor, sondern ausdrücklich für das Publikum, das sich hier auch explizit angesprochen fühlte.« Mit diesen Worten beschrieb die Süddeutsche Zeitung im Juni 2022 treffend eine der vielen Facetten, die das Simply Quartet zu einem herausragenden Quartett macht. »Aus der chinesischen Philosophie kommt der Gedanke eines großen Ganzen, in dem sich die Gegensätze bedingen und ergänzen. Anhand dieser Idee verbinden wir Komplexität und Einfachheit. Als vier unterschiedliche Individuen gestalten wir gemeinsam die Einheit des Streichquartetts, die Königsgattung der Kammermusik.« Das Simply Quartet sucht stetig nach einem tiefen Verständnis der der Musik inhärenten Sprache: von früh-klassischen Werken bis zur modernen Streichquartettliteratur.

Ein großes Augenmerk legen sie auf die Verbindung der drei kontrastierenden Kulturen (China, Österreich, Norwegen) aus denen sie schöpfen, um eine ganz eigene musikalische Sprache zu entwickeln; durch die Beschäftigung mit Werken aus jeder ihrer Kulturen vertiefen sie ihre Kenntnis unterschiedlicher Klangwelten.

Ursprünglich in Shanghai unter der Schirmherrschaft von Jensen Horn-Sin Lam gegründet, siedelte das Quartett nach Wien über, um sich hier intensiv mit der Essenz und dem Ursprung des Quartettspiels auseinanderzusetzen. Am Joseph Haydn Institut der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studiert das Ensemble mit Johannes Meissl; darüber hinaus verdankt das Quartett den Jahren an der European Chamber Music Academy sehr wertvolle Erfahrungen und Impulse. Weitere Einflüsse sammelt das Quartett in der Klasse von Günter Pichler an der Reina Sofía School of Music in Madrid, der es 2020 und 2021 angehörte. Das Quartett wurde bereits mit vier ersten Preisen bei namhaften Kammermusikwettbewerben ausgezeichnet: Beim Internationalen Carl Nielsen Wettbewerb in Kopenhagen & dem »Quatuor á Bordeaux« in 2019, dem »Franz Schubert und die Musik der Moderne« in Graz in 2018 sowie in 2017 beim Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien.

Im Wiener Konzerthaus war das Simply Quartet Teil des Great Talent Programms (2020-2022) und als ECHO Rising Stars feierten sie in der Saison 2021/2022 eine Vielzahl von Debüts (u. a.) in den Konzertreihen vom BOZAR Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Palau de la Música Catalana, der Elbphilharmonie Hamburg oder der Luxembourg & Paris Philharmonie. In dieser Saison stehen neben Konzerten in (u. a.) der Wigmore Hall London, der Elbphilharmonie Hamburg oder dem Musikverein Wien auch eine Tournee durch Israel und etliche Festivalkonzerte, z. B. beim Carinthischen Sommer, MDR Musiksommer und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, auf der Agenda. Der Primarius Danfeng Shen spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1753, die ihm dank einer großzügigen Leihgabe der MERITO String Instruments Trust GmbH zur Verfügung steht. Antonia Rankersberger spielt eine Violine von Camillo Camilli aus dem Jahr 1736 (Mantua), die ihr von der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wird.

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Mitwirkende

  • Streichquartett Simply Quartet

  • Violine Danfeng Shen

  • Violine Antonia Rankersberger

  • Viola Xiang Lyu

  • Violoncello Ivan Valentin Hollup Roald

Veranstaltungsort

  • Veranstaltungsort Kulturfabrik Hoyerswerda

  • Adresse Braugasse 1, 02977 Hoyerswerda

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